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Ein Artikel aus Blog & News

Geschrieben am
18. April 2024

Jeder Tag ein Kunstwerk?

Es gibt diese Tage, an denen alles genauso wie am Vortag und am Tag zuvor abläuft. Auch Wochenenden verlaufen gerne nach einem Schema.

Und es gibt die Tage, an denen sich die perfekte Gelegenheit bietet, aus dem Alltag auszubrechen und sich inspirieren zu lassen – und genau das habe ich an einem Sonntag Anfang April gemacht. 

Ich kenne das ja.

Als Künstlerin finde ich für meine abstrakten Bilder oft Inspiration in den ungewöhnlichsten Momenten und Erfahrungen. In meiner Kunst beschäftige ich mich mit dem Verwirklichen von Träumen und Visionen und gehe deshalb noch mehr mit diesem Fokus durch die Welt. Und doch ist es jedes Mal ein Schritt aus der Komfortzone, wenn ich etwas Neues beginne, ausprobiere und erfahre.

An diesem besagten Sonntag habe ich meine Komfortzone deutlich sehr weit hinter mir gelassen. 

Pure Energie 

10.30 Uhr. Als wir im Café ankamen waren schon einige Hunde im Garten und am Toben. Hunde? Kleine Hunde. Es war das Treffen der Kleine-Hunde-Gruppe von Helga Guder. Das Besondere: Es waren sehr, sehr viele Dackel da. Es fühlte sich an, als wären es 10.000 Dackel, die sich dort tummelten – eine fröhliche Menge. Wild und laut. Und unglaublich herzig….  Karlsson, mein Dackel, war wie immer mittendrin statt nur dabei. Selbstverständlich wild und laut. 

Ich war vorher etwas nervös. Unbekannter Ort, viele Hunde und keine Ahnung, ob mein Dackel sich benimmt, statt wie so oft zu kläffen und zu zwicken, wenn er nervös und aufgeregt ist. 

Es war aber ganz anders. Es war ein magischer Moment, in dem ich mich wie in einer anderen Welt fühlte. Die Energie und die unbeschwerte Stimmung der Hunde zeigten mir, wie wichtig es ist, sich zu überwinden, um Dinge zu tun, die einen Schritt in die Richtung unserer Träume und Ziele sind. Ein Dackeltreffen gehört vielleicht nicht unbedingt dazu und ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man sich überwindet. Mein Dackel hat die meisten Hunde nicht gekannt und hatte einen riesigen Spaß. Mir ging es genauso.  Ich habe ein Treffen erlebt, das von Gemeinschaft, Freude und neuen Begegnungen geprägt war. Und hatte auch viel Spaß. 

Eine Fahrt ins Unbekannte

Spontan ging es dann auch weiter. Ich saß entspannt im Auto auf dem Weg nach Hause und da war sie. Die Frage “Hast du Lust eine Runde mit dem Motorrad mitzufahren?”

Oh. Damit hatte ich nicht gerechnet. Hab ich gezögert? Bestimmt. Ich bin noch nie mitgefahren. Das war mir bisher zu schnell und zu unsicher und zu gefährlich. Und doch fand ich die Vorstellung gleichzeitig aufregend und beängstigend. Aufregend, weil ich trotz meiner Ängste gerne Neues ausprobiere und zudem auch noch Geschwindigkeit liebe. Sei es im Auto oder in der Achterbahn. Beängstigend, weil doch recht viel passiert und ich schlicht und ergreifend Angst hatte, schon beim Losfahren herunterzufallen.

Also nicht lange nachdenken. Schnell nach Hause und Stiefel und Lederjacke an. Einen Helm hatte ich vom Rollerfahren. 

Sobald wir losfuhren, war das Gefühl von Freiheit und Geschwindigkeit absolut elektrisierend. Und ich hatte vollstes Vertrauen. In den Fahrer, in mich und in alle anderen, die auch unterwegs waren. Diese Erfahrung erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, manchmal die Kontrolle abzugeben und sich auf den Moment einzulassen. Gerade in der Kunst, wie im Leben, bedeutet das Erreichen von Zielen oft, sich neuen Herausforderungen zu stellen und aus der Komfortzone herauszutreten. In meinen Bildern versuche ich, diese Dynamik und Energie einzufangen, um den Betrachter daran zu erinnern, dass es im Leben darauf ankommt, mutig zu sein und gelegentlich Risiken einzugehen, um seine Träume zu verwirklichen zu können.

Den Abend ließ ich entspannt ausklingen, indem ich mir eine neue Folge von "Tatort" anschaute. Das mache ich noch nicht lange. Dieses Ritual ging bislang an mir vorbei und nun finde ich es schön. Es erinnerte mich daran, dass das Leben wie eine gute Geschichte ist: voller Wendungen, Spannung und unerwarteten Momenten, die es wert sind, erlebt zu werden. Das Ritual rundet mein Wochenende ab und stimmt mich auf die neue Woche ein. 

Was hat das nun alles miteinander und mit moderner Kunst zu tun?

Ich suche und finde gerne den roten Faden. Und so habe ich auch über diesen ganz besonderen Sonntag nachgedacht. Die Verknüpfung dieser drei ungewöhnlichen und so unterschiedlichen Aktivitäten – das Dackeltreffen, die Motorradfahrt und das Krimi-Schauen – symbolisiert für mich die Vielschichtigkeit unseres Daseins. Sie spiegeln die Essenz dessen wider, was es heißt, Ziele zu verfolgen und Träume zu verwirklichen. Sie erinnern uns daran, dass im Leben oft die unerwarteten, spontanen Momente diejenigen sind, die uns am meisten prägen und vorantreiben. In meiner Kunst versuche ich, genau das umzusetzen. Dadurch entsteht Kunst, die wie gemacht ist für Menschen, die besondere Träume und Ziele haben und die Energie suchen, diese zu verwirklichen. Meine Werke sollen als visuelle Motivationsschübe dienen, die den Betrachter dazu inspirieren, eigene Visionen zu verfolgen und dabei die Freude am Prozess nicht zu verlieren.

Dieser Sonntag war eine gute Mischung aus Vertrautem und Neuem, aus Sicherheit und Abenteuer. Er zeigte mir, dass das Verwirklichen von Träumen und das Erreichen von Zielen nicht nur in großen Gesten liegt, sondern oft in den kleinen, spontanen Entscheidungen, die wir treffen.

Jeder Moment, jede Begegnung und jede neue Erfahrung trägt dazu bei, unsere größten Visionen Schritt für Schritt zu realisieren. In dieser Hinsicht ist jeder Tag ein Kunstwerk, das darauf wartet, gestaltet zu werden.

Alles Liebe!

Sandra 🌺

Sandra Obel Künstlerin Atelier moderne Kunst